Sonntag, 25. März 2018

Schlendrian

Die Bloggerei hängt, ich bin hintendran. Warum? Wahrscheinlich weil das Leben in den letzten zwei Wochen in der Realität stattfand - zumindest zum größten Teil. Die Oma wurde 85 mit aller Verwandtschaft. Der Geburtstag wurde in größerer Runde feierlich begangen und das war ihr ausdrücklicher Wunsch. Es ist schön zu wissen, dass sie sich solche Dinge noch wünscht, dass noch Lebensmut in ihr steckt und sie ihre Leute noch um sich haben möchte. Auch wenn ihre körperliche Gesundheit leider nicht mehr tadellos ist, so ist sie dennoch so, dass die Oma im Großteil der Situationen alleine klarkommt. Das ist gut und bleibt hoffentlich auch noch lange so. 😊

Den letzten Sonntag verbrachte ich unfreiwillig im Fichtelgebirge, es war anders geplant und kam leider dann nochmal anders und damit ganz genau so wie ich es befürchtet hatte. Für mich ist es ziemlich schwierig, mich auf ein Gegenüber einzustellen, das sich nicht oder zumindest kaum in die Karten schauen lässt.

Den zweiten Teil der vergangenen Woche verbrachte ich bei einer Messe in der schönen Schweiz, wobei ich mich bei dieser Stadt ehrlich gesagt immer wieder frage, ob sie wirklich so schön ist, wie man denkt, an so mancher Stelle macht das nämlich, zumindest in dieser einen Stadt, nicht den Eindruck. Es war ein toller Aufenthalt mit gutem Kontakt zu Menschen, mit denen ich eng zusammenarbeiten möchte. Er hat mir auch erneut einige Erkenntnisse gebracht, die Frage ist nun, was wir daraus machen können und wie wir zusammen damit weiterarbeiten werden. Es bleibt definitiv spannend.































Die Rückfahrt führte mich durch die Hauptstadt des Völkchens, das, seinen eigenen Angaben nach, alles kann außer Hochdeutsch. Dort ist sicher nicht alles furchtbar, aber die Verkehrsführung ganz sicher. Da die Bundesstraße, die ich hätte nehmen müssen, leider auf Grund von "Tunnel gesperrt" nicht befahrbar war, nahm ich die von der Stadt angegebene Umleitung, auf der ich tendenziell mehr stand als fuhr. Nach gut 60 Min., innerhalb derer ich schon einmal in die falsche Richtung gefahren war stand ich in einem Tunnel und war entzückt, dort erneut die Bundesstraße angeschrieben zu sehen, die mich in die richtige Richtung bringe würde. Obwohl ich beinahe am Abzweig vorbeigefahren war, nahm ich allen Mut zusammen, fuhr über die Schikanen am Boden und nahm doch noch den richtigen Abzweig. Ich war stolz auf mich. Dummerweise durfte ich ca. 2km und 5 Min. später feststellen, dass ich erneut genau an der Stelle stehenbleiben muss, an der die Umleitung beginnt. Dumm, weil im Kreis fahren immer dumm ist, noch dümmer, weil ich echt ganz schön dringend auf die Toilette musste. Mit Hilfe der Freundin und deren Mannes, fand ich zumindest auf die richtige Strecke und, gleich nach der Ankunft dort, auch ein freies stilles Örtchen. 😉

Es war toll, die Feundin und ihre kleine Familie einmal wieder zu sehen. Und während der große Mann das neue Familienauto mit dem FlipFlop Lack auseinandernahm um dann festzustellen, dass es zwei Löcher im Boden hat, die man zukünftig dringend stopfen muss, wenn man auch bei Regen trockenen Fußes Auto fahren möchte, war der kleine Mann sehr freundlich, gewissenhaft und dringend daran interessiert, alle Dinge, die ihm in die Finger kamen zu "kochen". Am Abend ließ sich die Freundin, nach dem gemeinschaftlichen Tagesschau gucken, in die nächstgelegene Coktailbar entführen und gönnte sich und dem Kind am Werden in ihrem Bauch ein paar saftige Drinks - ohne Stoff, versteht sich. 😊








































Heute dann haben wir, nach dem Frühstück, das ich etwas später zu mir nahm als der Rest der Runde, den der kleine Mann aufgrund der Zeitumstellung immerhin eine Stunde später als sonst, geweckt hatte, Ostereier gefärbt und gestempelt. Stempelei und Stempeleier waren eher ein "Schuss in den Ofen", aber die Färberei führte zu ganz ansehnlichen Ergebnissen, da wir die "Dip Dying" Technik anwendeten. Einfache Mittel, etwas Kreativität und schwups, hat man außergewöhnliche Resultate, die sich sehen lassen können. Das erste Mal Ostereier selbst färben in meinem Leben habe ich mit Bravour bestanden - sehr schön, das kann ich bestimmt nochmal brauchen. Und mein Abendessen heute hat es mir außerdem gesichert. 😊






Nach einer kleinen Runde zu Fuß mit der zukünftig zweifachen Mutter und dem noch unbekannten Kind durch den Wald und über die Felder (ja, wir mussten zum Verschnaufen mal anhalten, aber das ist ja total in Ordnung - die Bewegung ist das Wichtige 😉), brach ich wieder 3h zurück in die Wahlheimat auf, wo ich, diesmal nach einer völlig problemlosen Fahrt, wieder wohlbehalten gelandet bin.

So, sind nun wieder zwei Wochenenden vorbei, von denen zumindest eines noch besser hätte laufen können. Aber ich will ich nicht beklagen, auch dieses Vorkommnis wird letztlich zu etwas führen und wenn nur dazu, dass ich iwann eine fundierte Entscheidung treffen kann.

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